Rufe “Bolsonaro-Raus” in den Straßen Porto Alegres, São Paulo und Rio de Janeiro am 31.5. Protestierende politische und sportliche Gruppen von Fußball-Fans, Studenten und andere Teilnehmer protestierten gegen Faschismus und für Demokratie. Alle trugen Schutzmasken.

In Brasília, hat Präsident Bolsonaro antidemokratische Proteste unterstützt ohne Maske – im Gegensatz zur Regierung des Bundesdistrikts, die den Kampf gegen Covid-19 führt.

100 bis 150 Personen nahmen in Porto Alegre teil. Alle mit Maske und Abstand. Eine Absperrung wurde zwischen die Antifaschisten und Pro-Bolsonaro-Demonstranten errichtet und die Straße in der Nähe zur Südlichen Militär-Kommandatur abgeriegelt.

Mit Pfeifen, Trommeln, Plakaten und Transparenten konzentrierten sich die Demonstranten auf antifaschistischen Parolen: “Machos, Faschisten, weg damit“. In der Nähe zeigten Dutzende anderer Demonstranten, die gelbgrün trugen und Transparente trugen, die “jetzt militärische Intervention mit Bolsonaro an der Macht” forderten. Sie blieben etwa zwei Stunden vor dem Gebäude des südlichen Militärkommandos.

Eine Militärdiktatur im Land ist genug. Keine Folter mehr. Keine Verschwundenen mehr. Die Protestierenden verteidigen die demokratischen Errungenschaften. Der Präsident dient nur den Banken und den Militärs so die Demonstranten. Das Volk hungert, Armut nimmt zu und Tote durch Corona. Dieses politische Projekt des Faschismus muss die Gesellschaft zurückschlagen – eine Frage des Überlebens.

In Sao Paulo ging die Polizei aktiv gegen die Antifaschisten vor und “die Adler” – die Unterstützergruppe des Fans von Corinthians und andere Antifaschisten. Die Polizei schützte so die Pro-Bolsonaro-Demonstranten, allerdings nur eine Hand voll.

Zwei Bolosnaro-Anhänger provozierten gegen die Antifaschisten, und durchbrachen die Absperrung. In dem Moment schossen die Polizisten Gasgranaten in Richtung der Antifaschisten … kriminell!

Die Polizei konnte auf Nachfragen von Anwälten und Journalisten nicht erklären, warum dies geschah und einen Verletzten ins Krankenhaus schickte.

In Rio de Janeiro gab es an der Copacabana und in Laranjeiras. Am Copacabana-Strand mußte die Militärpolizei eine aggressive Pro-Bolsonaro-Demo auflösen und beenden!

In Laranjeiras protestierten die Menschen gegen den Rassismus unter dem Motto “Schwarzes Leben zählt” – wie in den USA. Die Protestler forderten die rassistischen Polizeiaktionen in den Favelas. Es wurde dem Jungen João Pedro gedacht, der am 18. Mai in der Favela Salgueiro, im Stadtteil São Gonçalo, von Polizisten erschossen wurde – in den Rücken.

In Curitiba protestierten 100 Menschen, antifaschistische Fußballfans von Atlético, Coritiba u.a., dazu die Partei PCO – die Straße wurde blockiert von der Militärpolizei, die die Bolsonaro-Anhänger schützte.

In Brasília, demonstrierten eine Handvoll Antidemokraten und Faschisten gegen die Verfassung, für Militärputsch und Bolsonaro- ohne Maske! Bolsonaro flog in seinem offiziellem Helikopter über seine Unterstützer hinweg. Danach kam er mit einem Militärpferd zu seiner Unterstützergruppe geritten und posierte mit den Reaktionären!

Auf Twitter, veröffentlichte Bolsonaro eine Notiz von Trump, Präsident der USA, und klassifizierte ebenso die “Antifa” als terroristische Organisation.

Antifaschistische Demos in Porto Alegre u.a. brasilianischen Hauptstädten

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